Einfach mal richtig reinhängen! – Bewegung am Arbeitsplatz – BGFZ.live am 23. Mai 2023

Wer für mehr Bewegungsmöglichkeiten im Unternehmen sorgen möchte, der sollte zunächst auf die Ganzheitlichkeit der Angebote achten und diese im BGM verankern. Ganz grundsätzlich gilt dabei: Wahllose Einzelaktivitäten führen langfristig nicht zum Erfolg – sondern eher zur Demotivation und Dessinteresse der Mitarbeitenden. Stattdessen empfiehlt Herr Axel Engelhardt von PUNKT BALANCE bedarfsgerechte Maßnahmen anzubieten und als Führungskraft mit gutem Beispiel voran zu gehen: „Führungskräfte sind die Gärtner für das sehr sensible Pflänzchen Gesundheit.“

Doch das alleine reicht natürlich nicht aus: Jeder/Jede im Unternehmen sollte seine eigenen Ziele im Blick haben. Denn nur wer ein Ziel vor Augen hat, bleibt auch motiviert bei der Sache. Für die nachhaltige Einführung von Bewegungsmaßnahmen sollte sich daher jeder/jede fragen:

1. Was sind meine drei Hauptprioritäten im Leben?

2. Welche großen Ziele möchte ich in meinem Leben erreichen?

3. Welche Prioritäten/Ziele sind losgelöst vom Faktor Gesundheit für mich zu erreichen?

Dies ist der erste und konkrete Schritt zu einer besseren Gesundheit (messbar).

Und schnell wurde klar: Ohne Gesundheit lassen sich keine großen Lebensziele erreichen. Möchte ich zum Beispiel die Welt erkunden und reisen – kann ich das nur mit einem guten Gesundheitszustand. Ist dieses Grunddenken im Unternehmen angekommen, kann der „Samen der Gesundheit“ wachsen.

Sind diese grundlegenden Dinge für das BGM verankert, kann mit der eigentlichen Planung der Bewegungsmaßnahmen im Arbeitskontext begonnen werden. Ein wichtiger Tipp hierbei: Die Bewegungsmaßnahmen sollten Spaß machen! Wenn Mitarbeitende jedes Mal mit ihrem inneren Schweinehund kämpfen müssen, verlieren sie schnell das Interesse an der Mitwirkung. Lachen und Freude an Bewegung sollte also immer Bestandteil der Maßnahmen sein. Ganz nach dem Motto TEAM: Tue etwas außergewöhnliches Miteinander!

Und genau da stieg Herr Axel Engelhard mit den praktischen Übungen für mehr Bewegung im Arbeitsalltag ein.

Unser normaler (Arbeits-)Alltag aus Sitzen, Stehen oder Gehen bedeutet teils hohe Druckmomente für unsere Wirbelsäule. Hierbei ist es wichtig, den Belastungen mit Traktion/Zug entgegenzuwirken. Eine geeignete Möglichkeit ist das Aushängen an der Klimmzugstange. Dabei einfach richtig „reinhängen“ und den Oberkörper nach links und rechts eindrehen. Hier können Sie sich die Anleitung herunterladen.

Durch eine gezielte Konstruktion an der Wand mit zwei Duo-Faszienbällen und einem Stab für die gezielte Bearbeitung der Druckpunkte können Verspannungen im Rücken- und Nackenbereich reduziert werden. Als sehr niedrigschwelliges Angebot, welches ganztägig zur Verfügung steht, können selbstständig bestimmte Belastungszonen am Körper bearbeitet werden. Notwendiges Zeitinvestment: 1 bis 3 Minuten (optimal täglich).

Der Tension Terminartor steht im GYM HEALTH BASE (Heinrich-Lorenz-Str. 15, 09120 Chemnitz) von PUNKT Balance zur Verfügung. Hier erhalten Sie weitere Informationen. 

Nach der Vorstellung von praktischen Bewegungsmöglichkeiten erhielten wir von Frau Anke Fritz, Klinikdirektorin im Celenus Klinik Carolabad Einblicke in Ihre Angebote für Ihre Mitarbeitenden. Im Celenus Klinik Carolabad gibt es eine ganze Bandbreite an bedarfsgerechten Bewegungsmaßnahmen, welche unter anderem von Herrn Axel Engelhardt von Punk Balance begleitet und durchgeführt werden. „Unsere Mitarbeitenden nehmen immer gern an unseren Angeboten teil. Zum Beispiel führen wir regelmäßig bewegte Pausen durch. Aber auch Yogakurse oder Übungen zur Stärkung der Rückengesundheit dürfen bei uns nicht fehlen. All unsere Angebote stärken auch das Team und bringen immer Spaß und Freude mit sich, so Frau Anke Fritz.“

Neben den praktischen Umsetzungstipps für mehr Bewegung im Arbeitskontext wollten wir in der BGFZ.live Veranstaltung auch wissen, welche steuerlichen Besonderheiten hierbei zu beachten sind. Dafür waren Frau Melanie Hähnel und Frau Kathleen Anders der ATG Amira Treuhandgesellschaft Chemnitz mbH, Steuerberatungsgesellschaft virtuell zu Gast. „Wir sind ebenfalls eine sehr aktive Kanzlei“, so Frau Hähnel. Die Kanzlei führt einmal die Woche intern selbst eine aktive Pause durch unter dem Namen „Sport freiwillig“.

Gemeinsam tauschten wir uns über die Steuerfreibeträge der Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung aus: