Herr Torsten Spranger, Geschäftsführer der IHK Regionalkammer Zwickau, gab den Startschuss für das BGF-Forum und stellte die Partner:innen der Koordinierungsstelle erst einmal vor. Das Gesundheit eine Gemeinschaftsaufgabe ist, verdeutlichte auch Frau Kathrin Glaser-Bunz, Beraterin für betriebliches Gesundheitsmanagement, in ihrem Keynotevortrag: „Gesundheit im Schneeballsystem – Gesundheit als Gemeinschaftsaufgabe“. Gesundheit ist demnach ein Dreigestirn, in dem psychische, physische und soziale Komponenten niemals voneinander getrennt sein können. Das heißt: Wer erfolgreiche Gesundheitsmaßnahmen im eigenen Unternehmen etablieren möchte, der sollte stets alle drei Komponenten berücksichtigen und die Mitarbeitenden bei der Entscheidung über gesundheitsförderliche  Angebote mit einbeziehen. Denn nur so kann sich Gesundheit im Schneeball-System ausbreiten. Den Vortrag von Frau Glaser-Bunz können Sie auf unserem YouTube-Kanal noch einmal komplett anschauen.

Wie Gesundheitsförderung tatsächlich in der Praxis umgesetzt werden kann, welche Maßnahmen erfolgreich sind und ob die Mitarbeitenden die Angebote auch wirklich aktiv nutzen, wurde im Rahmen des anschließenden Podiumsgesprächs diskutiert. Im Gespräch mit Herrn Prof. Michael Uhlmann von der BGF-Koordinierungsstelle berichteten unsere Studiogäste Frau Kati Bauer von der dieBrillenbauer GmbH aus Flöha, Herr Lutz Fritzsche von der Schnellecke Logistics Sachsen GmbH aus Glauchau und Herr Michael Geyer von der ARKEMA GmbH aus Zwickau, wie die betriebliche Gesundheitsförderung in ihren Unternehmen aussieht. Alle Gesprächspartner:innen waren sich einig: Das beste Rezept für ein erfolgreich, gesundes Unternehmen ist der Rückhalt der Geschäftsführung und die Beteiligung des gesamten Teams. Man benötigt eine „Gesundheitsskiste“ mit unterschiedlichen und v.a. bedarfsgerechten Angeboten für die Mitarbeitenden. So reichen die Angebote unserer Gesprächsparter:innen von wöchentlichen individuellen Sportangeboten über gemeinsame größere Sportevents wie Fahrradtouren bis hin zu Möglichkeiten des gemeinsamen täglichen Kochens in den Filialen. „Gesundheit muss an der Basis ansetzen“, so Herr Lutz Fritzsche. Auch Frau Bauer unterstreicht die Wichtigkeit eines ganzheitlichen Konzeptes: „Unsere Geschäfte sind die Energietankstellen unserer Mitarbeitenden, wir legen den Fokus auf Ernährung und die mentale Einstellung“.  Auch unsere Podiumsdiskussion finden Sie auf YouTube in voller Länge.

Damit unsere virtuellen Teilnehmenden nicht nur wertvolle Praxistipps für sich mitnehmen konnten, sondern auch selbst gleich einmal aktiv werden konnten, führten alle gemeinsam mit Frau Sieloske von der BGF-Koordinierungsstelle eine bewegte Pause durch. Gezielte Ausgleichs- und Dehnübungen kamen dabei dem „Dreigestirn“ der Gesundheit gleichermaßen zu Gute – denn wir trainierten damit nicht nur den Körper, sondern konnten auch die Psyche durch kurzes Abschalten stärken. Zudem macht gemeinsame Bewegung im sozialen Umkreis gleich noch viel mehr Spaß. Und das Beste: Bei einer virtuellen bewegten Pause kann jede:r von überall teilnehmen. Ein großer Vorteil, den man auch im mobilen Arbeiten nutzen kann.

Gleich nach der bewegten Pause ging es für die Teilnehmenden aktiv in zwei parallelen Workshops weiter: Im ersten Teil mit Frau Grundmann und Frau Sieloske griffen wir das Thema „Mobiles Arbeiten“ noch einmal auf und stellten uns die Frage, wie man trotz mobiler Arbeit auch gesund bleiben kann. Nach einem spannenden Austausch zur aktuellen Lage der mobilen Arbeit bei den Teilnehmenden wurde schnell klar: Eine Tätigkeit, die permanent im Home Office durchgeführt wird, führt auf Dauer zu sozialer Isolation und Unzufriedenheit – denn die soziale Komponente ist nun mal zwangsläufig wichtig für eine gute Gesundheit. Doch natürlich bietet mobiles Arbeiten auch Vorteile etwa durch die Einsparung der Fahrtwege, weniger Unterbrechungen und eine flexible, effektive Zeiteinteilung der Aufgaben. Ratsam ist einen guten Mittelweg zwischen Büropräsenz und mobiler Arbeit zu finden, um die Kolleg:innen nicht aus den Augen zu verlieren. Doch auch virtuelle Meetings und Teamevents können helfen, den sozialen Kontakt aufrechtzuerhalten. Auch virtuelle gemeinsame Bewegungseinheiten oder kreative Ideen zum ergonomischen Arbeiten tragen zu einem gesunden Miteinander in mobilen Zeiten bei.