Motiviert und gesund bei der Arbeit: Die richtige Arbeitsumgebung macht den Unterschied.
Wie das Ganze im Detail funktioniert und was bei einer stimmigen Raumgestaltung beachtet werden sollten, dass berichtete uns die Arbeitsplatzexpertin Frau Jessica Spaller von der Bürotechnik und Büroeinrichtung Stiegler am 12. April zu unserem BGFZ.live Format.
Insbesondere die Raumgestaltung im Biophilic Design wird hier GROSS geschrieben. Hinter diesem innovativen Konzept steckt die Verknüpfung der Natur mit dem Menschen in seiner gebauten Umgebung. Getreu dem Motto „Können wir nicht in der freien Natur unseren Arbeitsplatz einrichten, muss die Natur zu uns kommen“. In einer naturnahen Umgebung arbeitet es sich gleich viel besser, denn Wohlbefinden, Kreativität und auch die Produktivität wird gesteigert. Gleichzeitig kann stressbedingten Erkrankungen am Arbeitsplatz entgegengewirkt werden.
Sie fragen sich nun sicher „Soll ich mir jetzt Wald und Wiese in mein Büro holen?“. Das können Sie sicherlich, aber durch natürliche und gezielt eingesetzte Beleuchtungen, natürliche Materialien und Formen, Farbkonzepte aus der Natur und Nachbildungen von Natur oder Begrünung können wahre Wunder am Arbeitsplatz bewirkt und die Natur ein Stück näher.
So sollte das Licht laut der Arbeitsplatzexpetin Frau Jessica Spaller aus einer dynamischen und diffusen Beleuchtung bestehen, welche unterschiedliche Lichtverhältnisse schaffen, die sich mit der Zeit verändern und so die natürlichen Tageslichtgegebenheiten imitieren. Während das Licht morgens noch klar und stark ist, um „wach zu werden“, wirkt ein Warmtonlicht am Nachmittag beruhigend und bereitet den Körper auf Ruhe vor. Doch auch natürliche Formen und Muster aus der Natur sollten in Sitzmöbeln, im Teppich oder der Wandgestaltung integriert werden. Dabei spielen auch die Farben eine wesentliche Rolle: Grün, Blau, Gelb und Braun wirken sich positiv auf die Produktivität aus und schaffen eine positive Arbeitsatmosphäre. Kombiniert mit natürlichen Elementen wie Holz, Steine oder Pflanzen ahmen sie eine Umgebung der Natur nach.
Das allein bringt schon einen enormen Mehrwert. Wer keine großen Fenster am Arbeitsplatz mit Blick in die Natur hat, der kann sich mit simulierten Naturbildern an Wänden behelfen oder (Kunst-)Pflanzen in die „Arbeitslandschaft“ integrieren. Auch natürliche Moosbilder oder Pflanzaufsätze sind gute Gestaltungsmittel für ein Biophilic Design. Schreiben Sie zum Beispiel Ihr Unternehmenslogo mit Moos an die Wand und machen Sie Ihr Logo damit zum echten „natürlichen“ Hingucker.
In diesem Zusammenhang interessierte die Teilnehmenden: „Gibt es jährliche Trends bei der Gestaltung?“. Ja die gibt es durchaus, so Frau Jessica Spaller. Das Design orientiert sich oft an den aktuellen Modetrends was Farben und Formen betrifft. Aktuell gibt es die Trendfarbe Lila. Wichtig ist aber hierbei, nicht immer jedem Trend zu folgen, sondern auf die Bedarfe des Unternehmens und des Teams einzugehen und diese in der Planung zu berücksichtigen. Setzen Sie das um, was „alle happy macht“ und sprechen Sie einzelne Wünsche, die nicht für das gesamte Team umgesetzt werden können, mit den Mitarbeitenden individuell ab. Passen Sie Farben an die Werte der Mitarbeitenden und des Unternehmens an. Ist die Abteilung eher ruhig oder sollte die Gestaltung eher bunt und hitzig sein?
Das Fazit der Veranstaltung: Mit kleinen natürlichen Gestaltungsmitteln kann ein Arbeitsplatz zum echten Wohlfühlort werden. Investieren Sie also in die Raumgestaltung und setzen Sie natürliche Akzente der Natur – damit steigern Sie nicht nur die Motivation der Mitarbeitenden und das Gefühl gern zur Arbeit zu kommen, sondern streuen auch Ihre Attraktivität als Arbeitgeber mit gesunden und motivierenden Arbeitsplätzen nach außen.